Informationen für Angehörige



In vielen Fällen hilft eine offene Aussprache mit einem verständnisvollem Menschen,
den Mut zum Leben zurück zu finden und in Krisensituationen die Depression zu überwinden.
Hier zählen wir ein paar Sachen auf, die dir helfen sollen in der Situation richtig zu reagieren.


Dinge die dir helfen können:

» du bist in dieser Situation nicht an ein eventuell abgegebenes Schweigeversprechen gebunden.
» ernsthaft und diskret nach den Gedanken des Betroffenen fragen (Suizid ist ein Ausdruck von Not!)
» behalte keine Geheimnisse für dich, wenn sie zum Tod führen können.
» erkenne deine Grenzen, denn du kannst nicht die Verantwortung für das Überleben eines Menschen übernehmen.
» du kannst nach der Intensität des Handlungsdrucks fragen.
» schaue genau hin, höre zu, sei aufmerksam und nehme die Betroffenen ernst.
» zeige Verständnis für die Situation der selbstmordgefährdeten Menschen,
verkleinere nicht deren Probleme, versuche nicht, sie umzustimmen,
mache ihnen keine Vorwürfe.
» vermittle Zuversicht und vermeide Vorhaltungen. Auch vermittle ihm, das er/sie wichtig ist.
» lasse dich nicht in einen Sog von Verzweiflung und Schuldgefühlen ziehen, suche dir Unterstützung.
» wenn du einem selbstmordgefährdeten Menschen ein Hilfsangebot machen möchtest, dann gebe nur ein Versprechen ab, das du wirklich einhalten können.
» spreche mit vertrauten Menschen und weihe diese in deine Sorgen und Ängste ein und hole damit Hilfe für dich selbst.

Dies solltest du auf jeden Fall vermeiden!

» keine moralischen Vorhaltungen machen!
» das ganze zu Bagatellisieren
» den Betroffenen alleine lassen.
» allgemeine Ratschlage verteilen.
» Kritik an dem Wunsch zu sterben äußern.